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Tiergeschichten

Lisa, das Küken erzählt von ihrer Geburt   von Rainer Lausmann (2005)

Hallo, ich bin die Lisa, eine gut genährte und gesunde Henne. Mein Wunsch Kinder zu bekommen wurde mir sozusagen in das Nest gelegt. Gott sei Dank habe ich keine mystische Gefühle von Blutsverwandtschaft weil ich ja noch nicht einmal weiß ob meine Mama wirklich meine Mama ist. Vielleicht hat man mich als Ei einfach „untergelegt“? Meine, nennen wir sie einfach, Brutmama hat mir gesagt, das sie sich jedes Ei, was sie auch nach Anfang des Brütens noch bekommen konnte, geschnappt hat, damit sie ihre benötigten 20 Eier hat.  Manchmal kann sie nicht genug bekommen und gibt sich mit der „normalen“ Menge von 12 Eiern nicht zufrieden. Sie ist eine tolle und fleißige, die Menschen sagen zu ihr, Gluck. Sie ist eine wunderbare Mutter und führt uns herum, bringt uns alles Notwendige bei, ist superaufmerksam und verteidigt uns, gegenüber anderen Hühnern, recht aggressiv damit uns nichts passiert. Sie ist stolzer als der stolzeste Hahn.

Zu meiner Entwicklung, die sehr dramatisch verlief, kann ich nur sagen, das ich als Embryo mit einem Gewicht von 0,0002 Gramm begonnen habe und am 2. Tag bereits eine Gewichtszunahme um ca. 1500% erreichte, das sind 0,0032 Gramm. Ist das kein Wunder? Ich persönlich finde es Toll später als 35 Gramm schweres Küken aus dem Ei zu schlüpfen. Schlüpfen? Nein! Schwerstarbeit ist es bis ich die Schale mit meinem harten Höcker des Oberschnabels „sprengen“ konnte. Ich bin da ja aus dem Ei regelrecht hinausgefallen und war, abgesehen von meiner Müdigkeit, noch klebrig und sehr feucht. Nach 21 Tagen in molliger Wärme und warmer Luft kommt man in eine Welt mit vielen Gefahren.

Zum Glück werde ich schon nach wenigen Stunden trocken und meine kuschelweichen Flaumfedern werden sichtbar. Aus meiner Sicht als Küken habe ich 16 bis 18 Stunden Zeit, meine Prägephase als wichtige Erfahrung in meinen noch jungen Leben, zu bewältigen. Als wir alle „geschlüpft“ waren haben aber die Menschen aber einen miesen Trick angewendet. Sie schmuggelten noch ähnlich aussehende Küken zu meiner Mama dazu, bevor Mama uns alle kennen lernen wollte. Na ja, so sind die Menschen. Nach ca. 5 Tagen hat unsere Mama alle lieb gewonnen und wir waren mit ihr sehr glücklich.

Mama erzählte uns von ihrer harten Brutzeit. Sie bekam zwar genügend frisches Futter und Wasser angeboten rührte aber sehr wenig an und verließ nur wenige Minuten täglich das Gelege. Sie bekam auch ein sehr komfortables Nest aus guten weichen Heu. Leider wurde sie von der ihrer Gruppe isoliert damit nicht andere Hühner, nach dem ersten Bruttag, noch andere Eier unterschmuggeln konnten, was meiner Mama nichts ausgemacht hätte, aber später vielleicht erhebliche Probleme mit sich gebracht hätte. Im übrigen bin ich nach meiner Geburt gleich geimpft worden, damit ich Gesund und Munter durchs Leben gehen kann.

In meiner Gruppe gibt es einen wunderbaren Hahn. Ich bin in ihm sehr verliebt und er beglückt mich jeden Tag. Nun, was soll ich sagen, jetzt bin ich selbst Glucke geworden und freue mich sehr auf meine vielen Kindern und werde genauso eine gute Mutter werden wie meine Mama.

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